Wie sich während der Bearbeitung des Projektes schnell herausstellte, war die bestehende Konstruktion der Geschossdecke über dem Erdgeschoss und des Dachstuhls in einem so schlechten Zustand, dass auch hier eine Erneuerung erforderlich wurde. Aufgrund dieser Umstände entschied man sich, sowohl die Kubatur, als auch die Fassaden grundlegend zu verändern und eine Ausbaureserve im Dachraum zu schaffen.

Nach umfangreicher Diskussion von verschiedenen Gestaltungs- und Materialvarianten und deren näherer Kostenbetrachtung zeichnete sich ab, dass eine Sanierung in Holzbauweise sowohl die wirtschaftlichste als auch nachhaltigste Lösung ist. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde ein Baukörper mit Satteldach entwickelt, der die von der Bauherrin gewünschten Überdachungen der Terrasse und des Eingang im Außenraum aufnimmt. 

An die Außenwände im Erdgeschoss wurde zur energetischen Ertüchtigung ein kerngedämmtes Holzständerwerk vorgehängt. Die Wände des Dachgeschosses, die erneuerte Geschossdecke über dem Erdgeschoss sowie der Dachstuhl wurden ebenfalls in Holzbauweise erstellt. 

Als Fassadenmaterial wurde eine senkrechte Holzlamellenverschalung in grauer, vorpatinierter Lärche gewählt. Die in den Baukörper „eingeschnittenen“ Außenräume am Hauseingang und der Terrasse wurden mit Dielen aus Eichenholz ausgekleidet. Sämtliche Fenster und Außentüren mussten erneut werden. Hier fiel die Wahl auf 3-fach verglaste, schwarzgraue Holzfenster aus Meranti bzw. klarlackierte Elemente aus Eichenholz. Hierzu passend wurde eine anthrazitfarbene Dacheindeckung aus verzinktem Stahlblech eingebaut.